Ich lerne Töpfern - Tag 1 an der Drehscheibe

Ich lerne Töpfern - Tag 1 an der Drehscheibe

Endlich erfüllt sich einer meiner Kindheitsträume: Auf der Drehscheibe töpfern lernen! Schon als Kind habe ich immer gerne mit Ton gearbeitet, allerdings konnte ich noch nie mit einer Töpferscheibe arbeiten...

Selber töpfern lernen

Spätestens seit ich für unsere Kochbücher und den Blog regelmässig Essen fotografiere, ist Keramik ein wichtiger Teil meiner Arbeit geworden. Wir haben uns für die Bücher mittlerweile eine ansehnliche Sammlung an Schüsseli, Tellern und anderen Keramik Gegenständen zugelegt. Allerdings viel es mir oft schwer, genau die passende Grösse für ein bestimmtes Gericht zu finden. Ich träumte schon lange davon, selbst Keramik gestalten zu können, die dann perfekt auf die Rezepte und die Fotografie abgestimmt ist. 

Gesagt, getan: Nachdem ich in diesen Sommer in Portugal einige Keramik Fabriken besuchen konnte war ich mir sicher: Ich will selber töpfern lernen! Deshalb meldete ich mich kurzerhand für einen Intensiv-Kurs in einem kleinen Töpfer Studio in Zürich an. 

Töpfern auf der Drehscheibe in Zürich Töpferkurs

Töpfern an der Drehscheibe

Bei Denise Kratzer im db pottery  Studio in Zürich ging es dann auch gleich zur Sache: Wir setzten uns direkt an die Drehscheiben und drehten nach einer kurzen Einführung bereits selbst an unseren eigenen Objekten. Was es genau wird, lässt sich am Anfang noch nicht so klar sagen - dafür braucht es natürlich einiges an Übung! Aber dazu sind wir ja da. Zu meinem Erstaunen sahen bereits die ersten Versuche eigentlich ganz ansehnlich aus, zumindest auf der Drehscheibe gefiel mir die Form der ersten Schüsseli schon ganz gut! Was sich als Knackpunkt erwies: Genau die Grösse zu töpfern, die ich mir vorgestellt hatte, war gar nicht so einfach. Im Prozess verlor ich jeweils noch relativ viel Ton und je nach Form liess sich die Schüssel dann auch nicht beliebig vergrössern. Alles halb so wild - es war ja erst der erste Versuch.

Was mir am Prozess besonders gefällt: Man formt langsam etwas mit den Händen und kann zusehen, wie es sich mit jeder Umdrehung verändert. Alleine die Drehung der Tonmasse auf der Scheibe sieht wunderschön aus! 

Mein Töpferkurs in Zürich

Bei Denise töpfern wir in einer kleinen Gruppe unter professioneller Anleitung. Was mich besonders angesprochen hat: Im Studio sind lauter wunderschöne Schalen, Schüsseln und Tassen ausgestellt, von denen ich mich gerne inspirieren lasse! Bei der Wahl des Studios war es mir wichtig, eines zu finden, dessen Stil meinen Vorstellungen entspricht. Schliesslich macht es am meisten Spass, wenn man ein klares Ziel vor Augen hat.

Töpfern auf der Drehscheibe in Zürich Töpferkurs

Erste Versuche: Bowls und Schüsseli

An unserem ersten Kurstag konnten wir drei Objekte drehen. Ich habe mich entschieden, erstmal mit kleinen Bowls anzufangen. Wie in den Kochbüchern sicher erkennbar ist, benutze ich Bowls auch sehr gerne zum anrichten und brauche sie in allen Grössen! Ich bin aber auch schon sehr gespannt, wie es dann mit Tellern, Tassen und Co. weitergeht!

Lieblings-Ton: Gesprenkelt

Eine kleine Entscheidung in Bezug auf das Aussehen des Gegenstandes wird bereits ganz am Anfang getroffen: Die Wahl des Tons. Hier gibt es verschiedene Farben und vor allem solchen, mit welchem nach dem Glasurbrand ein gesprenkeltes Muster entsteht. In diesem Ton sind feine Metallpartikel enthalten, welche beim Glasurbrand hervortreten und für das gesprenkelte Muster sorgen. Heisst: Man muss sich bereits ganz am Anfang dafür oder dagegen entscheiden. Für mich war klar: Ich liebe dieses gesprenkelte Muster, also musste ich natürlich mit diesem Ton arbeiten. 

Bleib auf dem Laufenden...

Wie geht es weiter? Nächste Woche berichte ich von meinem zweiten Tag im Studio!

 

 


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